Vereinsgeschichte

SEIT 1968 TENNIS

Die Gründung
Nachdem S. D. Franz Alexander Fürst von und zu Isenburg und Birstein sich im Jahre 1968 grundsätzlich bereit erklärt hatte – nochmals an dieser Stelle vielen Dank an das Fürstliche Haus von Isenburg für die vielfältige Unterstützung über all die Jahre - , seinen privaten Tennisplatz ggf. an einen noch zu gründenden Verein zu verpachten, wurde keine Zeit mehr verloren.

Initiator der Vereinsgründung war Herr Günter Härtel, der in vielen Einzelgesprächen „Freunde des Tennissports“ um sich versammelte.

Am 26. April 1968 trafen sich 24 Tennisfreunde zur Gründungsversammlung des TC BW Birstein um 20:00 Uhr in der Gaststätte „Isenburger Hof“ in Birstein.

 

Im Rahmen der Gründungsversammlung wurde dann sofort der 1. Vorstand des TC BW Birstein gewählt, dem folgende Mitglieder angehörten:

1. Vorsitzender: Günter Härtel
2. Vorsitzender: Erhard Erb
Schriftführer: Dr. Hellmut Hoß
Rechner: Joachim Pleger.

Die noch dem Vorstand angehörenden Mitglieder - Sport- und Jugendwart - wurden erst später besetzt. Auch das Festlegen der heutigen Vereinsfarben Blau-Weiß wurde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Da der Verein noch über keine eigene Platzanlage verfügte – der Pachtvertrag mit dem Fürstlichen Haus war zwar vorbesprochen, aber noch nicht verhandelt - wurden die Mitglieder Härtel, Erb, Girschikofsky und Blumöhr beauftragt, mit dem Fürsten von und zu Isenburg und Birstein die Verhandlungen über die Nutzung seines privaten Tennisplatzes abzuschließen, was zügig gelang, denn schon am folgenden Tag wurde der Spielbetrieb auf dem Platz im Schlosspark aufgenommen.

Die erste ordentliche Mitgliederversammlung trat dann am 10. Mai zusammen. Diese gab sich eine Satzung und eine Platzordnung. Die Satzung trat am 7. Juni in Kraft.

Der neu gegründete Verein erhielt seine formale Bestätigung – vgl. mit dem heutigen Vereinsgericht – durch Veröffentlichung innerhalb der Nr. 43 im „Öffentlichen Anzeiger zum Staats-Anzeiger für das Land Hessen“ vom Montag, den 21.10.1968 Eintragsnummer 3779/VA 148.

Der sportliche Beginn
Nach einem ersten Sommernachtsfest begannen dann im August die ersten Clubmeisterschaften. Da nur ein Platz zur Verfügung stand, zogen sich diese Meisterschaften bis Anfang November hin und bei leichtem Schneetreiben fand das Endspiel statt. Schon 1969 expandierte man und dachte bereits an einen zweiten Platz. Erster Gegner des jungen Vereines war am 15. Mai 1969 der SV Neuhof 1910. Auch damals schenkte man schon der Jugend Beachtung und im September 1969 spielte eine Jugendmannschaft erstmals gegen Gelnhausen.

Die neue Anlage
Im Jahre 1970 konnte dann ein Traum begonnen bzw. verwirklicht werden: Die Gemeindevertretung beschloss, Gelände zum Bau von zwei Plätzen zur Verfügung zu stellen. Gleich ging man an die Arbeit und bis zur außerordentlichen Jahreshauptversammlung im November waren die Arbeiten schon fast beendet. Es wurde viel Arbeit geleistet und das obwohl der Verein am 31.12.1970 nur 81 Erwachsene und 27 jugendliche Mitglieder hatte. Obwohl alle Mitglieder durch die Baumaßnahmen stark beansprucht wurden, spielte man auch noch Tennis: Eine Mannschaft nahm an einer Punkterunde teil.

Im Oktober 1971 dann ein weiterer Meilenstein in der Geschichte: Es kam die endgültige Genehmigung für den Bau des Clubhauses und die Anerkennung der Aufwendungen für die ganze Anlage als gemeinnützig. Im Zuge der fortschreitenden Baumaßnahmen wurde die Toilette für das geplante Clubhaus fertig gestellt und konnte zum Birsteiner Markt zum ersten Mal benutzt werden.

In diesem Jahr, also zu Beginn der Saison 1971, bot der Hessische Tennisverband Übungsleiterlehrgänge an, die von 5 Mitgliedern besucht wurden. Eine Tradition, die sich dann fortsetzte. Die Grundsteinlegung für das Clubhaus erfolgte am 08.04.1972 durch Landrat Rüger. Selbstverständlich zum Birsteiner Markt waren damals die Arbeiten wenigstens zu den Plätzen fertig gestellt. Mit 4.500 Arbeitsstunden und 55.000,- DM aus Vereinsmitteln waren dann am 15./16.09.1973 das Clubhaus fertig gestellt. Die Einweihung mit einem repräsentativen Doppelturnier. Seit dieser Zeit entwickelte sich das neu erbaute Clubhaus bald zu einem beliebten Treffpunkt. Erste Wirtin war Frau Uhlmann und zu Beginn der Saison 1976 übernahm das Frau Girschikofsky.

Die weitere Entwicklung

Es versteht sich von selbst, dass auch der Verein im Jahr 1975 am Bau des Abenteuerspielplatzes mithalf. 1976 bildete sich eine Skiabteilung. 1978 = 262 Mitglieder, wobei sich die damals konstante Jugendarbeit schon auszahlte: Denn darin sind 113 Kinder und Mitglieder unter 18 Jahren enthalten. Gespielt wurde auf drei Plätzen, davon zwei mit Flutlicht. Besonders erwähnt werden darf, dass die gesamten Anlagen nur dort von Fachfirmen erstellt wurden, wo es wirklich notwendig war. Der Rest und der überwiegende Teil stammen aus der Muskelhypothek der Mitglieder.

Im Jahr 1980 erfolgte dann der Bau von Platz 3 und 4 (diese wurden ja dann 1990 verändert) und das Flutlicht auf Platz 3 wurde installiert. Um auch neben der Bewirtschaftung bei den zahlreichen Festen für das leibliche Wohl sorgen zu können, errichtete man im Jahre 1981 eine schöne Grillstelle. Einher gingen in diesem Jahr Clubhausumbauten im Bereich Herren-Umkleideräume usw. Der Tennisclub errichtet dann im Gegenzug den Rohbau für die neue Toilettenanlage am Festplatz. Nachdem im Jahre 1981 erstmals die Mitgliederzahl von 300 erreicht wurde, waren weitere Aktivitäten notwendig.

Im Jahre 1982 wurde die Theke im Clubheim verlängert und ein Anbau für Vorrat- und Bierkühlung wurde errichtet; ein bemerkenswertes und zwingend notwendiges Ereignis für den ganzen Club. In 1985 beteiligten sich die Mitglieder gern an der Initiative zur Errichtung eines eigenen Kinderspielplatzes unter Leitung von Karl-Heinz Imhof. 1986 wurden mit einem Zuschuss der Gemeinde der Einbau einer neuen Heizung und der Bau eines Geräteschuppens abgeschlossen.

Im Laufe der weiteren Jahre wurden dann größere Reparaturen, so bspw. Dachreparatur usw. erforderlich.

Nach jahrelangen erfolgreichen sportlichen und auch geselligen Veranstaltungen unter der Leitung von Karl-Heinz Imhof wurde die Skiabteilung im Jahre 1992 aufgelöst.